Rennberichte

Zweiter beim 2. Sülzhayner Sommermarathon

Direkt am Südharz gelegen hab ich es nicht weit bis nach Sülzhayn. Im letzten Jahr hatte ich den Sieg auf der Mitteldistanz sicher gehabt... wäre ich nicht Langstrecke gefahren. Dieses mal wollte ich unbedingt ganz oben stehen, dementsprechend machte ich im Training viele Streckenbesichtigungen um auf alles vorbereitet zu sein.

Am Morgen sah erst alles nach permanenten Nieselregen aus, doch an Sülzhayn schrammte er gerade so vorbei. Die Stimmung vor dem Start war sehr aufgelockert und heiter, nur vereinzelt ein paar neue Gesichter, man kennt sich ja. 

Ich konnte den Führungswind schon fühlen, da spricht mich jemand in blaugelben Triko an. Biesenrode? 5. auf der Langstrecke? Ups, zu früh gefreut. Ein derber Zweikampf mit White-Rock Vertreter Hagen Wernicke stand bevor.

Zuerst die Langstreckler um NRT Zug Götze und 3 Minuten dahinter die Mittelstrecke (60 & 30 Km/ 2200 & 1100 Hm). Im Stadtpark gleich nach vorne gefahren, aber noch gewartet mit der Tempoverschärfung. Zwei Verfolger hinter mir. Nachdem uns ein verirrter Löschwagen der Feuerwehr entgegen kam zog ich massiv an der Temposchraube, am Berg wie immer. Nur Hagen hielt dagegen und wir setzten uns sehr schnell außer Sichtweite ab. Einsichtig und aus Taktik fuhr ich dann erst mal hinter ihm her, die Runde musste ja zweimal gefahren werden. Die Abfahrten waren teils Schotterpiste teils Matschgeschlitter. Am Berg fummelte ich mal wieder die Kette aus dem Tretlager... den Zeitverlust holte ich auf. Vor uns tauchten die Führenden der Langstrecke auf: 3 NRT Fahrer. Kurz vor der Rundendurchfahrt musste mein Kontrahent seine Schaltung von Ästen befreien. Auch er holte auf, aber dafür kam ich zuerst dazu die 3 vor uns zu überholen. Am langen Anstieg lief alles wie zuvor, aber dann... nach der Hälfte entfernte sich Hagen immer weiter von mir und die Versuche ihn einzuholen waren umso kraftraubender. Auf der Abfahrt war er schon weg und nur am letzten Anstieg sah ich ihn noch. Im Ziel lag ich 71 Sekunden hinter seiner Zeit von 1:22:27.

Fair geschlagen gings an die Nachbereitung. Dieses Jahr MIT Dusche! Bis zur Siegerehrung dauerte es noch, da auf alle Finisher und Helfer gewartet wurde. Im nächsten Jahr sehen wir uns hoffendlich dort, die Veranstallter haben mehr Starter verdient!

Mit sportlichen Grüßen Tobi

 

 

 

 

 

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