Rennberichte

Zweites Rennen und erste Teilnahme in Hellental, ich ärgere mich etwas, dass ich hier noch nie gefahren bin! Geile Strecke, super organisiert und Konkurrenz war auch ausreichend am Start. So muss das sein! Kurzentschlossen nur eine Runde, da Marko 2 fahren wollte.

Auf ging es: Am Anfang erstmal den 500m Anstieg hoch und so weit wie möglich nach vorne, ohne sich zu verausgaben. Vorne bildete sich eine große Spitzengruppe, wiedermal hatte ich nicht genug Kraft um bis dorthin aufzuholen. Gleich dahinter also, mit einer weiteren Gruppenbildung. In den ersten Trails zog sich alles aueinander, und da ich glücklicherweise die bergauf Serpentinen als vorderer Fahrer nahm, musste ich auch nicht so lange im Stau stehen. Die Gruppe wurde kleiner, jetzt noch zu fünft, ca. 50 Meter hinter der ersten Gruppe. Gestartet waren ja Kurz- und Langstrecke gemeinsam, d.h. ich wusste schon, dass viele nicht nur eine Runde fahren würden. Ging schon mal gut los, die Beine waren in Höchstform.

 

Durch das Abwechselnde im Windschatten fahren konnte ich mich gut erholten. So gut, dass ich versuchte die Lücke nach vorne zu schließen. Schotterautobahn und die großen Gänge durchgedrückt. Leider brachte das ganze nichts, da auch vorne stark an der Temposchraube gedreht wurde, um den dänischen Meister Sören Nissen einzuholen. Alles vergebens, und ich reihte mich wieder hinten ein. Nach den Serpentinen zurück ins Tal habe ich dann den Anschluss an meine Gruppe um Toni Rudolph verloren, somit kein Windschatten mehr auf der langen Geraden zurück in den Ort und zack wurde ich schon von der Gruppe hinter uns eingesammelt. Die Wiese hoch sortierte sich wieder alles neu, nun fuhr ich mit Tobias Rotermund Team Mondraker Rockets, sowie Jan Kroupa Team Focus Rapiro zusammen. Abwechselnde Tempoarbeit hielt das Tempo hoch und die Abstände nach vorne und hinten vergrößerten sich. Ein Blick auf meinen Tacho sagte mir, gefahrene Km: 28! Noch 4000m bis ins Ziel und in einer schnellen kurzen Abfahrt drückte ich mich am gegenüberliegenden Anstieg an Kroupa vorbei (Rotermund vorher mit technischen Problemen zurückgefallen). Die zähe Huckelpiste durch den Wald lag mir wohl etwas besser, denn nach hinten hatte ich gute Meter gewonnen. Im letzten Trail bloß nicht stürzen, knapp das Flatterband gestreift und auf die Gerade gen Ziel. Der Blick nach hinten war verstörend, er holte auf. Fuhr er auch Kurz? Ich wusste es nicht, also alles geben und ins Ziel retten! Der Abstand hat zum Glück gereicht. Finish!

Erleichterung und schweres Atmen erwarteten mich dort! Doch nach ein paar Momenten ging`s schonwieder und ich fing sofort an mich mit Jan auszutauschen, wie die Strecke denn so war, usw.

Ich durfte mich über den Sieg in meiner Altersklasse freuen. Auch mit der Zeit von 1:22:36 war ich sehr zufrieden, es war nur je ein Lizenz- und Hobbyfahrer schneller als ich, keine Minute!

Für nächstes Jahr reserviere ich mir dann einen Startplatz auf der Langstrecke, für den Anfang hat es mir mehr als gefallen! Da erlebt man mal was, und fährt nicht die ganze Zeit alleine zwischen Spitzen- und Verfolgergruppe.

Mit sportlichen Grüßen, Tobias

Mountainbike Team
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