Rennberichte

Da wir in Mayrhofen im Zillertal Urlaub gebucht hatten, habe ich mich spontan dazu entschlossen bei der Großglockner Bike Challenge mit 17,3 km und 1354 HM in Heiligenblut an den Start zu gehen.

Ich sah es als Trainingsrennen an, da ich in den letzten zwei Monaten geistig sehr erschöpft war und mein Training alles andere als optimal verlief.

Morgens um 8 Uhr nach 1 Stunde Verschiebung aufgrund der Wetterbedingungen hieß es im Dauerregen und 4 Grad Kälte startfrei. Schon beim warmfahren merkte ich bereits das wird heute ein knackiger Ritt. Vom Talboden in Heiligenblut ging es hinauf ins Ortszentrum , direkt an der berühmten Wahlfahrtskirche St.Vinzenz vorbei. Weiter ging es nach ein paar gefühlten Sekunden Verschnaufpausen auf die für Autos gesperrte Hochalpenstraße. Einen schönen Ausblick hatte man allerdings bei dem Regen und Nebel überhaupt nicht. In der ersten kurzen Abfahrt waren meine Schuhe bereits mit Wasser gefüllt was mich aber nicht weiter störte da ich in meinem hochkonzentrierten Rennmodus Feeling war. 

Ich fuhr bzw. drückte einen konstant gleichmäßigen Rhythmus und war mental gut vorbereitet. Der steilste Anstieg erfolgte am Kasereck mit 15 % . Ab dem Guttal erfolgte ein kontinuierlich und welliger Anstieg Richtung Ziel, allerdings auch stets zwischen 9 und 13 %. Nach dem Glocknerhauserfolgten nochmal drei Serpentinen, bis man nach einem knackigen Schlußanstieg von 15,6 % den flachen Zieleinlauf auf der Kaiser-Franz-Josef-Höhe erreichte. Kurz vor dem Ziel konnte ich dann noch die Dame überholen die mich bereits kurz nach dem Start überholt hatte.

Das war das härteste und kürzeste Rennen was ich je gefahren habe und umso glücklicher war ich als ich die Ziellinie sogar unter 2 Stunden überquerte. Für andere ist es vielleicht langsam, aber für mich war es ein super Erlebnis und ich war mehr als zufrieden dafür das ich vorher nicht trainiert hatte und nun wirklich keine Bergqueen bin, aber das kann sich ja auch ändern.

Zum Schluß gab es noch eine Medaille worauf ich mich schon den ganzen Morgen freute!

Der Nachteil war allerdings im Ziel das es keine Möglichkeit zum Umziehen gab und man sich total durchnässt bei minusgraden und Schneeregen im freien unter dem Tunnel vor allen Mitstreitern umziehen durfte. Shit happens! Wenigstens gab es Tee J

Am brutalsten war die Abfahrt. Ich spürte meine Hände überhaupt nicht mehr zum Bremsen, aber zum Glück kam mir dann nach kurzer Zeit mein persönliches Taxi entgegen! Schön auch das man im Schwimmbad kostenlos Duschen konnte!

Danke für das schöne Erlebnis und vielleicht gibt es ein Wiedersehen! Ebenfalls ein Dank geht auch an all unsere Sponsoren!!

Ich verliere nicht! Entweder ich gewinne oder ich lerne!

Eure Anni

Mountainbike Team
Ostwest-Express e.V.
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