Rennberichte

Regen am Vortag, in der Nacht, und bis zum Start auch… So saß ich in meinem Auto in Bad Salzdetfurth und überlegte, ob ich nicht die Nachmeldung vergessen und einfach nur zuschauen sollte. Da es aber etwas wärmer war, mit Regen immerhin 18 Grad, entschied ich mir mal die Materialschlacht zu geben.

Die gesamte MTB Szene war da und ich plauschte hier und da etwas mit Regenschirm in der Hand, dem Einzigem, was ich gegen Regen dabeihatte. Erst 40 Minuten vor Start kam ich aus dem Auto gekrochen und bereitete das Bike und mich vor. Der Regen wurde schwächer und am Start wurden alle Fahrer nach Aufstellung aufgerufen. Ich stand 3. Reihe unter den Herren, die zuerst starteten. Strecke angesehen? Nicht mein Fall! Seh ich dann schon wo es lang geht und ich hab wenigstens ein sauberes Bike am Start… los gings!

 Asphalt Rampe hoch und ab auf die Strecke. In Serpentinen durch den Wald nach oben,doch schnell erkannt, dass es so aufgeweicht war, dass hochrennen am effektivsten war. In der ersten von 4 Runden erstmalT

schauen was es so gibt. Junge, ging das auf dem Untergrund zur Sache! Das Bike ist ständig der Hangabtriebskraft gefolgt, aber nicht den Kurven. Ich bin sehr knapp überall vorbeigeschrammt. Dank der absenkbaren Sattelstütze hatte ich auch immer genug Kontrolle über das Bike. Runter, hoch, nein doch wieder runter, ist besser! Nur im Start Ziel Bereich war etwas mehr Grip von den Reifen zu erwarten. Auch die Pedale hackten schon mächtig. Selbst die Eggbeater, bekannt für Schmutzresistenz kamen mit dem Dreck nicht zurecht und es dauerte immer etwas, bis ich die Schuhplatten drin hatte. Die Laufpassagen wurden also ausgeweitet, um nicht ständig auf und ab zusteigen.

TT

Die Downhills luden grade zu ein sich ordentlich zu verschätzen und im nächsten Baum zu enden. Besonders die letzte Abfahrt bleibt unvergessen, die letzten beiden Runden bin ich hier neben dem Bike springend runtergekommen, schnell und sicher. Der Dreck am Bike nach dem schieben ließ die Kurbel fast nicht mehr drehen und das Kettenblatt nicht mehr erkennen. Schwupp war die Kette daneben und musste draufgefummelt werden. Wiedermal was fahrbar? Nette Abwechslung :D Der Wettkampf entfernte sich immer mehr von mir, nach vorne und hinten hatte ich keinen Sichtkontakt mehr, durchkommen und Spaß haben! Im Ziel war ich so dreckig wie lange nicht mehr, und das nur nach einer Stunde. Zum Glück gab es einen nahen Bach indem man das Gröbste schnell abbekam.

Später traf ich noch auf Marko, der sich das Spektakel hier auch nicht entgehen lassen wollte. Die Regenwolken hatten sich verzogen und bei der Rennatmosphäre sowie netten Gesprächen hielt die Stimmung noch lange an.

 Erfahrung gewonnen, mit sportlichen Grüßen 

Tobi

Mountainbike Team
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