Zweites Rennen und erste Teilnahme in Hellental, ich ärgere mich etwas, dass ich hier noch nie gefahren bin! Geile Strecke, super organisiert und Konkurrenz war auch ausreichend am Start. So muss das sein! Kurzentschlossen nur eine Runde, da Marko 2 fahren wollte.
Auf ging es: Am Anfang erstmal den 500m Anstieg hoch und so weit wie möglich nach vorne, ohne sich zu verausgaben. Vorne bildete sich eine große Spitzengruppe, wiedermal hatte ich nicht genug Kraft um bis dorthin aufzuholen. Gleich dahinter also, mit einer weiteren Gruppenbildung. In den ersten Trails zog sich alles aueinander, und da ich glücklicherweise die bergauf Serpentinen als vorderer Fahrer nahm, musste ich auch nicht so lange im Stau stehen. Die Gruppe wurde kleiner, jetzt noch zu fünft, ca. 50 Meter hinter der ersten Gruppe. Gestartet waren ja Kurz- und Langstrecke gemeinsam, d.h. ich wusste schon, dass viele nicht nur eine Runde fahren würden. Ging schon mal gut los, die Beine waren in Höchstform.
Am Sonntag, den 02. April hieß es für den Ostwest-Express e.V. Attacke!!! Anni, Kathy und Ronald starteten erfolgreich bei der Neuseen MTB Trophy bei Leipzig! Die Cross- Country- Strecke rund um den Schladitzer See war schön, abwechslungsreich, aber auch konditionell anstrengend!
Ronald und Kathy starteten auf der Kurzstrecke (15km), Anni auf der Mittelstrecke (30km). Nach einem etwas zähem Start für Ronald und Kathy, da wir im Startbereich leider sehr weit hinten standen und somit den Anschluss ein wenig verpasst haben, konnten wir unterwegs einiges an Zeit und Plätze wieder aufholen. Die Strecke war sehr gut fahrbar, bis auf einen Abschnitt der so matschig war, dass es uns unmöglich war diesen Bereich fahrend zu bezwingen.
Für beide, Ronald und Kathy war es eines der ersten Rennen nach längerer gesundheitsbedingter Zwangspause und ein guter, erfolgreicher Start in die Rennsaison! Am Ende ist es für Ronald ein guter 4. Platz in seiner Altersklasse geworden und für Kathy, Platz 3 in ihrer Altersklasse!
Der Star des Tages war allerdings Anni! Sie startete, wie oben erwähnt auf der Mittelstrecke und musste somit doppelt so viel fahren wie Ronald und Kathy. Auch für Anni lief es gut…naja, sagen wir mal, die ersten drei Runden! Sie holte viel Zeit auf und fuhr ganz vorne mit. In der vierten und letzten Runde, auf den letzten Kilometern passierte dann leider das Unglück, Anni stürzte und überschlug sich mit ihrem Rad und verletzte sich. Kurz sah es so aus, als wäre das Rennen für Anni gelaufen. Doch dann, nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte, Arme und Beine trotz der Verletzungen bewegen konnte, setzte sie sich wieder auf‘s Rad und beendete das Rennen! Im Ziel haben wir eine Anni mit blutenden Knien und Hämatomen empfangen! Das tollste, kam allerdings am Ende, Anni ist trotz Sturz und dem dadurch entstandenen Zeitverlust, auf Platz 2 gefahren!!!
Zusammenfassend kann man sagen, es war (trotz Sturz von Anni) ein gelungener Auftakt in die Saison und wir alle gehen motiviert und kämpferisch in die nächsten Rennen!
Viele Grüße Kathy
Die Stimmung war prächtig am ersten Sonntag im April, dem Tag des größten deutschen Halbmarathonlaufs. Der Himmel war heiter bis wolkig und es war nicht mehr ganz so warm wie an den Tagen zuvor... also ideale Bedingungen für die angemeldeten 34.000 Läufer aus 106 Nationen (so viele wie noch nie) - und ich mittendrin. Aus Berlin kamen etwa 1/3 der Läufer, ein weiteres Drittel aus dem Rest des Landes und das letzte Drittel aus dem Ausland - die allermeisten davon aus Dänemark, mit Abstand folgten Großbritannien, Frankreich und die Niederlande. Wieder einmal gelang es mir, mich nach dem offiziellen Start direkt vor dem Kino International in der Karl-Marx-Allee in einen der vorderen Startblöcke zu mogeln da die Zugänge dann einfach nicht mehr kontrolliert werden. Der Vorteil ist, dass man dann nicht schauen muss wie und wo man den Vordermann in dem Getümmel überholt, sondern dass man ganz einfach mitgezogen wird und trotzdem viel Platz hat. Auch die Zuschauer waren zahlreich erschienen, dazu Dutzende Livebands, die für Stimmung sorgten. Auch von diesen wird man getragen... Bei der ersten Zeitnahme bei km 5 (28 min.) war ich noch auf unter-2-Stunden-Kurs, auch noch nach der zweiten bei 10 km (58 min.). Nach der Wende zwischen Schloß Charlottenburg und Kürfürstendamm kam der Wind jedoch von vorn und nach km 15 (1:28 h) war klar, dass ich es nicht mehr unter zwei Stunden schaffen würde. Aber ich kam in glatten 2:06 h ins Ziel, lief im Schnitt also schneller als 10 km/h und ließ mir für die noch junge Saison Steigerungsmöglichkeiten. An der Spitze dominierten wie jedes Jahr die Kenianer, bei den Männern belegten sie gar die ersten 5 Plätze. Aber unter dem Strich stand das Gemeinschaftserlebnis und die Stimmung an der Strecke. Mittlerweile fällt es sogar schwer, bei diesem 21-km-Lauf durch die City die "Stimmungs-Hotspots" herauszuhören, denn überall herrschte gute Stimmung. Beendet haben den Lauf dann allerdings nur exakt 25.569 Läufer.
Grüße an alle Thomas
