Was war das bitte für ein Rennen. Auch dieses Jahr ging ich wieder als Einzelstarterin beim 24 Stunden Radrennen an den Start. Das Ziel war eigentlich mehr Runden zu fahren als letztes Jahr. Das es bei dem Wetter schwierig werden wird war mir klar. Da ich aber sehr gern bei Regen und Schlamm fahre sah ich die gesamte Wetterlage eher positiv. Bis zur Nacht ? bis auf eine kleine Toilettenpause fuhr ich bis tief in die Nacht durch. Durch den Regen war die gesamte Strecke sehr aufgeweicht, die Reifen klebten förmlich am Boden, alles rutschte, die Konzentration ging gegen null und die Motivation war auch nicht mehr so das gelbe vom Ei. Ganz zu schweigen von der Kraft im gesamten Körper. Als dann noch meine Lampe aus ging war erstmal kurz jammern angesagt. Danke an alle Fahrer die extra für mich langsamer gefahren sind um mich über die Strecke zu führen damit ich am Start/ Ziel mein Akku wechseln konnte. Irgendwann merkte ich das die anderen Frauen Pause machten. Und so gönnte auch ich mir, mit 3 Runden Vorsprung, eine kleine Pause. Essen, trinken, Sachen wechseln und 15 min schlafen. Als es hell wurde fuhren einige Frauen wieder los. Und so hieß es auch für mich weiter fahren. Allerdings ging ich das ganze etwas ruhiger an, da eigentlich klar war wenn mein Rad und ich durchhalten nichts mehr passieren kann. Und so beendete ich 22 min vor um 12 mit 30 Runden mein Rennen. Gesamt Sieg bei den Damen. 30 Runden, 270 km bei Regen und Schlamm. ? Ich war echt Happy.
Ich möchte allen danken die das möglich gemacht haben. Maika Schumann (SeinWelt Fotografie) für die Verpflegung mit essen und Trinken. Meinem Team Ostwest-Express e.V. für all eure Hilfe und Motivation vor allem danke für den Reifen damit ich besser durch den Schlamm komme. Meinem Freund der trotz das er selbst im 8er Team gefahren ist immer da war wenn ich was brauchte. Und natürlich auch den Leuten am Streckenrand, die mich gut versorgt haben wenn ich mal was zum Essen brauchte. Und nicht zu vergessen die Leute und Fahrer die mich Runde für Runde angefeuert und motiviert haben. Speziell der Mann am Kaugummiberg ?? der Stunden bei Regen da steht um uns Fahrer zu motivieren und anzufeuern. Und natürlich danke an BikerBoarder die im letzten Moment und kurz vor der Angst noch genügend Regensachen zur Verfügung hatten damit ich einigermaßen trocken durch komme. Danke danke danke. Ohne euch wäre das niemals möglich gewesen. Allerdings denke ich das es mein letzter Einzelstart beim heavy war. Zwei Jahre hintereinander reichen dann auch ?
Das nächste Rennen ist in 3 Wochen bei der Salzkammergut Trophy.
Bis dahin. ??
Viele Grüße Sandy
Bei strahlendem Sonnenschein startete morgens um 10:00 der Basetrail XL in Mittenwald auf rund 800 m Höhe. Es ist zwar nur die zweitkürzeste Strecke, die im Rahmen dieses Wettbewerbs angeboten wird, aber auch diese hat es mit 40, km und über 2.000 Höhenmeter, sowohl hoch als auch runter, schon in sich.
Nach dem eher gemütlichen Einlaufen auf den ersten km hatte ich mir das Ziel gesetzt,beim Puls nicht über 80% meiner maximalen Herzfrequenz zu landen, mithin ein gutes Stück weniger, als ich bei normalen, flachen Stadtmarathons laufe (dort liege ich bei etwa 85 % der maximalen Herzfrequenz), um Reserven zu haben.
Nachdem Durchlaufen des malerischen Örtchens war bereits am Ortsende von Mittenwald die erste Rampe zu überwinden, die hinsichtlich Steilheitsgrad und Serpentinen Ähnlichkeiten zur „Wengener Wand“ beim Jungfrau Marathon hatte(allerdings war sie ein gutes Stück kürzer). Oben angekommen ging es erst mal bis zum km 6 wellig dahin.Leichte Anstiege wechselten sich mit kleinen Bergabläufen ab.
Das änderte sich nach der ersten Verpflegungsstelle am wunderschön gelegenen Ferschensee. Ab da ging es hinauf, vorbei an Schloss Elmau und über die Elmauer Alm, zum ersten Gipfel des Tages, dem auf rund 1300 m gelegenen Warmberg. Ich hatte inzwischen eine Gruppe mit etwa 10 gleichschnellen Mitläufern gefunden, mit denen ich mich über die Wiesen- und Feldwege in Richtung Westen bewegte. Kurze Zeit nach dem Warmberg war die bekannte Ausflugsgaststätte „Eckbauer“ erreicht, die nur wenige Höhenmeter tiefer lag, danach kam die erste richtige Downhillstrecke des Tages. Sie verlief über viele enge Serpentinen hinunter zur Partnachklamm, einem reißendenGebirgsbach, der weiter fließt nach Garmisch-Partenkirchen. Wir überquerten das Wasser über eine Brücke, auf der gegenüber liegenden Seite ging es sofort steil bergauf zur Partnachalm, dem nächsten Verpflegungspunkt. An diesem Anstieg packte ich erstmalig meine Klappstöcke aus und unterstützte das Bergaufgehen mit den Armen, was auf solch steilen Passagen (ca. 15%-20% Steigung) durchaus Vorteile hat. Kilometermäßig war an der Partnachalm zwar gut die Hälfte geschafft, von den Höhenmetern war es dagegen noch ein Stück weniger. Eigentlich ging jetzt, nach etwas mehr als 2,5 h, der Lauf so richtig los.
Rund um den alten Weber am 03.06.2018
Es ging bei warmen Temperaturen und puren Sonnenschein frühzeitig nach Brandenburg. Unterwegs kühlte es sich auf 17 Grad ab und es fing an mit regnen.
Vor Ort war es natürlich auch so! Kurz angemeldet und ohne warm fahren und durchnässt an dem Start eingereiht.
Auf einem Rundkurs von 3,05 km, mussten 10 Runden absolviert werden.
Mit wie immer einem hohen Tempo und einem Kaltstart merkte ich schnell das heute nicht mein Tag war.
Ich versuchte mein Ding zu fahren und schloss mich einer Gruppe an die mir persönlich zwischendurch ein wenig langsam erschien, aber alleine im Wind hat man ja bekanntlich noch weniger Chancen. Der Kurs war ganz ok, aber durch den Regen machte es die Bedingungen in den Kurven nicht gerade leichter und man musste sich voll konzentrieren. Zwischendurch ging es noch über Bahnschienen und gefühlt 99 Gullideckeln.
Am Ende sprang für mich leider nur Platz 9 heraus, aber ich konnte mich wiederum um 4 km/h verbessern und wurde nicht überrundet.
Enttäuschend nach meiner Bratwurst machte ich mich schnell wieder auf dem Heimweg.
Ein Dank gilt den Sponsoren!
Eure Anni