12. Kellerwald Bikemarathon 10.05.09
Wiedermal nahmen wir, Heiko, Michael und ich Kellerwalder Boden unter die Stollen, für mich ( Ingo ) war es bereits das 5. Mal - also vertrautes Terrain und ich machte mir keine großartigen Gedanken, nahm mir nur vor, auf der 40er Distanz unter die 2 - Stundenmarke zu kommen, die ich zwar schon mal geknackt habe, aber meistens knapp darüber lag.
Heiko, der die Strecke auch gut kennt und Michael fuhren ebenfalls die kleine Runde.
Beim Frühstück und während der Rennvorbereitungen trafen wir noch einige Bekannte und Leser unserer Homepage, und das ist immer schön zu erfahren, das sie gut besucht wird. Die Rennbedingungen schienen gut zu sein, denn die Sonne schien kraftvoll durch die immer größer werdenden Wolkenlücken, doch bei der Startaufstellung sprach man über eine ziemlich aufgeweichte Strecke, na ja - das hieß eben mehr Vorsicht bei den Abfahrten walten zu lassen und zu Hause mehr Waschpulver in den Hauptwaschgang zu geben.
Ok - wie immer herrschte am Start Ungeduld - jeder will nach vorn sprinten, aber das Führungsfahrzeug gibt ja in der Einführungsrunde das Tempo vor und der erste Sturz im Getümmel ließ nicht lange auf sich warten. Der erste lange Anstieg im Gelände und die Gemüter beruhigten sich und jeder Fahrer versuchte sein Tempo zu finden und das Feld zog sich immer mehr in die Länge.
Ich fand schnell meine Trittfrequenz und kurbelte mich mit gewohnt hoher Drehzahl den Berg hinauf, der Boden fing an zu trocknen und wurde immer klebriger. Die Abfahrten waren ziemlich schwammig, aber so kurios es klingen mag. Je schneller man fuhr, desto besser konnte man die Spur halten - na ja nicht immer, wie sich später herausstellte. Für mich lief es weiterhin ziemlich gut und ich fuhr bei 1 : 55 Std durch's Ziel. Zufrieden ließ ich mich auf dem Rasen nieder und beobachtete den Zieleinlauf, als Michael - sein Rad mit 2 Platten schiebend - auf mich zukam - Ellenbogen verbunden und leicht humpelnd.
„ Bin gestürzt! „ Auf der ersten Abfahrt kollidierte er mit einem vor ihm gestürzten Fahrer und überschlug sich. Aber er hatte großes Glück und kam mit einigen Schürfwunden und einem lädierten Helm davon. Die Rettungskräfte waren nach ein paar Minuten bei ihm und brachten ihn in den Start / Zielbereich.
Heiko bestätigte seine Leistung vom Vorjahr und fuhr nach 2 : 20 Std über die Ziellinie.
Wir traten dann auch gleich die Heimreise an, da Michael noch mal ins Krankenhaus musste.
Ingo