Erfolgreiches Rocky Mountainbike Finale beim Erzgebirgs-Bike-Marathon Seiffen!!!

Der Traum, bei der Rocky Mountainbike Marathon
Serie auf dem Treppchen zu stehen, den wollte ich mir unbedingt in diesem Jahr erfüllen ! Dafür würde ich mir beim letzten Rennen den A...... aufreissen, einfach noch mal alles geben!

So ging es am Freitagnachmittag ins Erzgebirge, der EBM stand an. Anreise über die A14 und Richtung Sachsen wurde es immer dunkler. Schon vor dem Autobahnkreuz Nossen setzte Regen ein. Kurze Zeit später der Anruf eines Freundes, der in Seiffen zelten wollte. „Habe Zimmer gemietet". Man denkt ja, na das wird schon, es wurde nicht der Regen dauerte ca. 24h an. Der besagte Racecampingplatz ist im Normalfall am Freitag schon recht voll, heute so gut wie leer. Wir, Anja und Ronald, richteten den Wohnwagen schnell aus und das war es dann.

Ach ja die Sicht betrug auch nur so um die 50 Meter. Im Wohnwagen wars ja ganz heimelig, aber wir mussten uns schon fast anbrüllen um uns zu verständigen (Regenprasseln auf dem Wohnwagendach ist schon ganz schön laut).

Am Samstag montierte ich dann die Michelin Mud, wie sich später herausstellte sollte das eine weise Entscheidung sein. Der Samstag begann so wie der Freitag endete, gegen 15:00 Uhr Wetterbesserung. Der Tag war aber soweit gelaufen. Am Abend zu „Alp de Wettin" geschaut und wie immer den Startern Respekt gezollt.

Am Sonntag pünktlich um 08:15 Uhr in die Startaufstellung gerollt. Das Wetter zeigte sich von seiner guten Seite. Mir war aber klar, das uns eine Schlammschlacht vom feinsten erwarten würde. Das Feld setzte sich pünktlich Richtung Ortsmitte in Bewegung, hier erfolgte der Fliegende Start. Nun ging es in die neue Einführungsrunde, die gleich mit einer 13% Steigung begann. Natürlich riss das Feld schnell auseinander, der Asphaltbelag kam mir entgegen. Es ging wieder Richtung Seiffen. Den „Alp de Wettin" mussten wir 2x bezwingen. Hier übertönt das Fluchen der Fahrer das knacken der Schaltungen. Und schon ging es los, weicher Untergrund, glatte Wurzeln und Schiebepassagen. Ich stellte fest, die Reifen laufen wie auf Schienen- oh Geil! Wo andere schoben, konnte ich fahren. Natürlich kostete das auch Kraft, aber ich schiebe ja so ungern. Na und bergab im Schlamm das war ja noch besser. Die Reifen gaben mir richtig Sicherheit. Es gab Bereiche da ging es nicht nur im Schlamm bergauf sondern man musste auch noch gegen die Flut ankämpfen. Die beiden Steilabfahrten Wettiner Höhe und Wettiner Grund waren kein Problem. Es ging in den zweiten Rennabschnitt. Hier sind mehrfach lange durchwachsene Anstiege zu bewältigen, technisch nicht mehr so anspruchsvoll. Natürlich saugen dies Anstiege die Kraft aus den Beinen. Nach dem Erreichen der Durchgangskontrolle, ging es in eine lange Abfahrt, die im Wettiner Grund endete. Nun heißt es auf der zweiten Anfahrt zum Alp de Wettin Kräfte sammeln. Unter dem tosenden Lärm der vielen Zuschauer quält man sich da hoch und gibt noch einmal alles. Ist Saugeil wenn man da durch ist! Kurze Zeit später war ich dann ganz schön platt im Ziel.

Für mich ein sehr erfolgreiches Wochenende in der Klassenwertung konnte ich den 3. Platz belegen. Seiffen ist ja die Abschlussveranstaltung des Rocky Mountainbike Cup's  (Riva, Willingen, Bad Goisern und Seiffen) auch hier konnte ich in der Gesamtwertung den 3. Platz erkämpfen.

Fazit: Seiffen ist einfach Top

Ronald Schmidt   

Mountainbike Team
Ostwest-Express e.V.
Dem Wahnsinn einen Namen geben...
Logo Ostwest-Express