Die Bezeichnung Brocken Race täuscht ein wenig. Es handelt sich hierbei nicht um ein offizielles Rennen, sondern um das Tourenwochenende des OWE, vom 15.05.2008 bis zum 18.05.2008 im Harz.
Ronald organisierte für diesen Zweck das ca. 4 km von Wernigerode, sehr urige und rustikale im Naturschutzgebiet gelegene Karlshaus. Das Karlshaus ist mit zwei Schlafsälen für je ca. 15. Personen sowie Aufenthalsraum und kleiner Küche ausgestattet. Beheizt und beleuchtet wird es mit Gas.
Als WC steht ein Plumpsklo zur Verfügung. Um die weiterhin vorhandenen Waschräume zu nutzen, musste man sich vorher Wasser in Kanistern von der nahen Quelle holen. Wir trafen am späten Donnerstag Nachmittag nach und nach in Wernigerode ein, die ersten hatten schon den Grill in Gang gebracht und wir wurden mit Steak und Bratwurst empfangen. Freitag früh, nach einem ausgiebigen Frühstück erfolgte eine kurze Absprache wer was machen möchte.Nancy und Melanie entschlossen sich auf den Brocken zu wandern.
Roland und Sören hatten das gleiche Ziel, jedoch mit den Bikes.
Marion und Conny besichtigten gemeinsam mit den Kindern die schöne Altstadt von Wernigerode. Bei Eis und Kaffee ließen sie es sich dort Gut gehen.
Unter der Führung von Ronald startete der Rest mit Andreas, Ingo, Wolfgang, Normen, Michael sowie mir (Maik) zu einer Brockenumrundung. Unser Weg führte uns vom Karlshaus nach Ilsenburg weiter zum Eckerstausee, hinauf zum Wurmberg (höchster Berg Niedersachsens), weiter nach Schierke und zurück zum Karlshaus. Ronald zeigte uns auf dieser Tour die schönsten Trails seiner Heimat. Für mich war der schönste Abschnitt dieser Tour der Trail an der Ilse entlang Richtung Eckerstausee. Einige der gefahrenen Trails gingen sehr an die Grenze meiner Fahrtechnik, jedoch zeigte uns Normen, dass sie durchaus fahrbar sind. Die Auffahrt von der alten innerdeutschen Grenze zum Wurmberg kostete sehr viel Kraft, so das eine Stärkung in der Gaststätte fällig war. Frisch gestärkt bewältigten wir dann auch den Rest der Strecke über Schierke zurück zum Karlshaus.
Nach einer Wäsche mit kaltem Brunnenwasser besichtigten wir noch einen Tagebau. Ronalds Arbeitsstätte! Er führte uns einen 100 Tonnen Kipper sowie einen riesigen Radlader vor. Vor allem die Kinder waren davon sehr beeindruckt.
Den Abend ließen wir dann bei Pizza, Nudeln und Bier ausklingen.
Samstag, kurze Absprache nach dem Frühstück wer was vor hat.Nancy, Melanie, Sören, und Roland wollten am Karlshaus bleiben und einen entspannten Tag haben, außerdem hatten sich Heiko und Susi mit den Kindern angekündigt. Marion und Conny beabsichtigten mit den Kindern ins Bad zu gehen und sich anschließend das Wernigeröder Schloß zu besichtigen. Dieses haben sie jedoch aus zeitlichen Gründen leider nicht geschafft. Der Rest von uns fuhr unter der Leitung von Andreas auf den Brocken. Er führte uns über gut fahrbare Trails zur Brockenstraße und dann hinauf zum Brocken. Leider war der höchste Berg Norddeutschlands mal wieder im Nebel versunken. Die Abfahrt über den Glashüttenweg war einfach genial. Wir wurden jedoch noch von einem Regenschauer überrascht, vor der wir uns im Gasthaus Plessenburg in Sicherheit brachten. Nach einem Kaffee hörte der Regen auf und wir fuhren zurück zum Karlshaus.
Nachdem wir uns alle dann am Karlshaus getroffen und uns ein wenig erholt hatten, begaben wir uns gemeinsam zum Gasthaus Plessenburg.
Hier aßen wir dann zusammen zu Abend und Normen bekam den von Ronald gestifteten Wanderpokal für seine fahrerischen Leistungen bei der Brockenumrundung. Als Dank für die Auszeichnung bestellte Normen dann gleich für alle und zur besonderen Freude der Kinder Eis mit Roter Grütze und Vanillesauce. Nach der anschließenden Rückwanderung zum Karlshaus saßen wir noch ein wenig zusammen.
Am Sonntag früh nach einem letzten gemeinsamen Frühstück packten wir unsere Sachen, räumten noch etwas auf und fuhren nach Hause.
Es war eine in allem gelungene Veranstaltung, ein schönes wenn auch anstrengendes Wochenende.
Ein herzliches Dankeschön an Ronald und alle die ihm bei der Vorbereitung für dieses erlebnisreiche Wochenende geholfen haben.
Im Namen meiner Familie und für den ostwest-express
Maik Pietzuch