Zum Auftakt erstmal einer langen Autofahrt vom Südharz in die Lausitz, Marko holte mich früh ab. Zusammen wollten wir unsere Form für Heavy24 in Chemnitz testen, wo wir dann im 8er Mix Team starten. Marko war zwar etwas angeschlagen, aber alles noch im grünen Bereich. Endlich angekommen sahen wir fast ausschließlich nur Rennräder, das war neben Läufern und Skatern auch die Hauptveranstaltung auf dem Dekra Testgelände hier. Asphalt soweit das Auge reicht, und Kurven mit ordentlich Schräglage. Doch halt, eingeschlossen zwischen der Rennstrecke verlief ein kleines Waldstück in das ein paar Rasenmäher eine Spur geschnitten hatten. Ein Off Road Testgelände war für uns reserviert, mit Hügeln, Sand Abschnitten und Buckelpisten gespickt. Auch ein paar Schlammgruben waren dabei, obwohl hier alles sehr trocken war (zum Anfang jedenfalls).
Nach 2 Jahren Gardasee Pause stand in diesem Jahr auch mal für mich das Reiseziel Riva del Garda im Kalender. Ich verbindete die Reise gleichzeitig mit einer Woche Urlaub!
Ich meldete mich für die Ronda Piccola mit 45 km und 1500 hm an um ein wenig Höhenmeter als Flachlandtiroler zu sammeln.
Am Samstagmorgen nach kurzem Warmfahren verwiesen uns die Ordner erstmal in den Startblock der Ronda Extrema was nur 5 Minuten Zeitunterschied gemacht hätte, aber nachdem sich ein paar Mitfahrer beschwerten und wir uns da nicht wohlfühlten gingen wir in unsere richtigen Startblöcke, meiner war Startblock B. Der Ordner hätte uns trotzdem in diesem Startblock stehen gelassen, wie freundlich ;-)
Da ich in den Anstiegen leider noch nicht so stark unterwegs bin, musste ich viele an mir vorbei ziehen lassen was mir aber völlig egal war da ich eh mein Ding fahren wollte um in den Rennmodus wieder zurück zu finden. Leider rutschte meine Sattelstütze immer wieder rein und ich kam nicht so gut mit immer wieder angewinkelten Beinen in Tritt. Nach Kilometer 26 hat mir dann freundlicher Weise ein netter Italiener sein Tool geliehen und somit konnte ich nun ordentlich weiter fahren, aber die Konkurrenz war somit auch tüber alle Berge. Nach ewigen Berghoch kamen auch abwechslungsreiche Trails die teilweise etwas technisch waren, aber trotzdem Spaß machten. Der letzten Stone Trail ist einer meiner Lieblinge und dann ging es im Gegenwind wieder zurück ins Ziel. Ich hatte mein Tagesziel erreicht da ich es überhaupt ins Ziel geschafft hatte worüber ich mich sehr freute. Zu aller Freude habe ich es noch in die Best of Galerie von Sportograf und ins Rtl Fernsehen geschafft und zu guter Letzt schoss Jolanda Neff noch an mir vorbei. Es war einfach nur ein toller Tag!
In meinem neuen Trainingsterrain kann ich jetzt erstmal in den Anstiegen an meiner Flachlandform pfeilen und weiter an meinem Trainingsrückstand arbeiten!
Es waren ein paar wunderschöne Urlaubstage in Riva und ich bin im nächsten Jahr wieder mit am Start!
See you again!
eure Anni
Nach einem sehr schönen Samstag mit Hamburg Sightseeing, begann der Sonntag früh am Morgen. Ich hatte gut geschlafen, was ich fast für ein schlechtes Zeichen hielt (fehlt die Grundspannung?).
Die rechte Wade muckerte zwar etwas, aber so gering, dass man es ignorieren konnte, die Nase war frei - in den Tagen davor hatte ich eine etwas erhöhte Nasensekretproduktion, von Schnupfen will ich aber nicht sprechen.
In der Halle A2 traf ich meine Bekannten aus dem Forum, leider war dies das einzige Treffen an diesem Wochenende, nach dem Rennen haben wir uns verpasst.
Ich stand auf dem Papier in Startblock C, ging aber erst 5 min vor dem Start in den Startblock und landete wegen des dann üblichen Chaos im Block B, dort allerdings ganz am Ende. Da mir bewusst war, dass ich das Tempo der anderen in diesem Startblock eh nicht mitlaufen kann, war ich beim Start ganz entspannt und musste nicht groß überholen, um frei laufen zu können. Folge war, dass auf der Reeperbahn ganze Scharen von Läufern an mir vorbeizogen. Auf meiner Uhr hatte ich 3 h 14 min als Zielzeit eingestellt und hoffte diese zu unterbieten, das ist psychologisch für mich besser, als wenn ich das Gefühl habe, zu langsam zu sein.
Eine feste Zielzeit hatte ich mir nicht definiert, eher einen Korridor mit Schulnoten. Absolute Traumzeit war 3:09, von 3:10 bis 3:13 war sehr gut, ab 3:14 ging es dann so in den guten Bereich hinein, das zufriedenstellend endete bei 3:19.59.